Und noch einmal ist es ein
Nachkomme, der in die Fußstapfen des "Präsidenten"
tritt, um Tradition und Fortschritt in die Zukunft zu lenken.
Dkfm. Peter Reininghaus, wie sein Vater vielseitig begabt
und mit multikultureller Bildung, fängt unter der Obhut des "Präsidenten"
klein an, um bald nach seinem Ableben für über ein Jahrzehnt
die verantwortungsvollste Position im Konzern zu übernehmen. Unter
Dkfm. Reininghaus kommt es u.a. 1977 zur Gründung
der Steirerbrau AG von den Muttergesellschaften Brüder Reininghaus
Brauerei-AG und Gösser Brauerei-AG.
Jahre später schließlich wird die Steirerbrau 100 % Tochtergesellschaft
der börsenotierten Brau Union AG, und 1997 mit der Österreichischen
Brau AG zur Brau Union Österreich AG fusioniert.
Aus der Sicht der BBAG maßgeblich waren die 33
Prozent Anteil am Rivalen Steirerbrau, die von der Creditanstalt verkauft
wurden. Damit hatte die Brau AG einen Fuß in der Tür des zweitgrößten
Bierkonzernes in Österreich, zu dem eben auch die Brauereien Göss
sowie Puntigam- Reininghaus gehörten. Trotz starker Proteste von
Kleinaktionären wurde die Steirerbrau zur Gänze von der BBAG
geschluckt. Die österreichischen Brauereien wurden schließlich
in der "Brau Union Österreich AG" verschmolzen.
Ein "modernes Schicksal", wie es vielen familiär-aufgebauten
Betrieben in den neunziger Jahren erging, das jedoch nicht von der Tatsache
ablenkt, wie maßgeblich die Vergangenheit die Gegenwart prägt
- und wie stark eine Marke wie "Reininghaus" von der Tradition
lebt.
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