Nach 40 Jahren ist Steinfeld die fünftgrößte Brauerei Österreichs mit 47 Beamten und 650 Arbeitern.

Durch die Eisenbahn verschärft sich auch die Konkurrenzmöglichkeit. Der Preis muss tief gehalten werden, der Beamte und der Arbeiter dürfen jedoch unter dem steigenden Konkurrenzkampf nicht leiden. Also muss vor allem durch moderne Einrichtungen die Produktion erhöht werden.

Johann Peter Reininghaus erfindet einen Pichapparat zur Reinigung und Dichtung leerer Fässer, ebenso einen neuen Verschluß und erwirbt dafür Patente. Ein Flüssigkeits-Meß- und Kontroll- apparat, der auch schon in Österreich patentiert wurde, wird 1867 in der Pariser Weltausstellung mit einer Medaille ausgezeichnet.

Als Kaiser Franz Joseph im Jahre 1883 nach Graz kommt, besichtigt er unter anderem auch die Brauerei der "Brüder Reininghaus" und bewundert die modernen Einrichtungen, vor allem die neue Methode, alte Fässer - durch ein fast kosmetisches Verfahren - in neue zu verwandeln.

Damals half auch Therese Reininghaus durch ihr stilles Wirken mit, dass der Kaiser die Mädchenschulen besuchte und dem Frauenstudium zustimmte.
In diesem Jahr erhob der Kaiser Franz Joseph auch Johann Peter Reininghaus in den Adelsstand.

1901 stirbt Johann Peter von Reininghaus und hinterlässt sein Werk vor allem seiner Frau Therese, die den Betrieb weiterführt und die Firma "Brüder Reinininghaus" in eine Aktiengesellschaft umwandelt.